Klausberg (Ahrntal)

Da wir ja schliesslich nicht zum Vergnügen hier sind und auch nicht in einem Ferienlager, heisst es erneut „Frühstück um 06:30 Uhr, Abfahrt um 07:30 Uhr!“. Wir fahren nach Bruneck und weiter ins Ahrntal.

Weit hinten im Ahrntal erreichen wir das Skigebiet Klausberg. In 3 Sektionen fahren wir mühelos auf 2512 m, zum Klaussee. Wie fast immer, wenn Emanuel auf der Bühne erscheint, verziehen sich die Nebel. Es ist angenehm, bei minus 7 Grad und Windstille. Wieder einmal hat es sich gelohnt, so früh aus den Federn zu kriechen.

Aufmerksam lauschen wir Emanuels Anweisungen. Der ersten Lektion „seitliches Fahren am Hang“ folgt bald die zweite: „kontrolliertes Fahren in grossen Bööööögen“. Die traumhaften Pulverschneehänge neben der Piste lassen sich trotz alter Spuren wunderbar befahren. Zur Abwechslung etwas Kurzschwingen auf der schwarzen Piste und wieder hinauf mit der Gondel. Mit jeder Runde werden unsere Fortschritte grösser, die Kondition nimmt zu und unser Selbstvertrauen wächst fast ins Unermessliche.

Nach den Spaghetti zum Mittagessen sind wir bereit für die ersten Filmaufnahmen. Der heutige Übungstag hat nicht nur unsere Fahrtechnik verbessert, sondern hat auch richtig Spass gemacht. Nicht zum ersten Mal in dieser Woche stellen wir unten im Tal fest, dass wir die falsche Talabfahrt erwischt haben. Also stellen einige Unverdrossene ihre Skischuhe auf „Gehen“, schultern ihre Skier und marschieren schlappe 300 m zur richtigen Bahnstation. Es bildet sich jedoch auch eine kleine Streiktruppe, welche aber zu wenig Bestand hat. Schlussendlich fahren drei ganz Schlaue mit dem öffentlichen Bus zur richtigen Bahnstation. Dort können alle wieder in den Bus einsteigen.

Nichts kann jedoch unsere gute Laune trüben, weder der kleine Fussmarsch oder die ÖV-Busfahrt noch der starke Verkehr auf der Hauptstrasse. Schliesslich freuen wir uns nicht nur über das Radler an der Hotelbar, sondern auch über Kaffee und Kuchen sowie ein feines Nachtessen.

Der Wein wird an diesem Abend von René offeriert, welcher einen Schnapszahl-Geburtstag feiert. Nachdem er mit stoischer Ruhe die „Happy Birthday“ Hymnen ertragen hat, dürfen alle vom Geburtstagskuchen naschen.