Terner Jöchl / Il Giogo 2405m

Heute hat Emanuel betreffend Wetter mehr Glück als einen Sechser im Lotto! Das schlechte Wetter vom Vortag hält vorerst an. Am reichhaltigen Frühstückstisch, den wir nicht allzu früh bevölkern, wird heftig diskutiert, ob man heute überhaupt hinausgehen soll. Drei „Pessimisten“ (Ursula D., Francesca und Ivo) entschliessen sich, den Tag für Schneeschuhlaufen, Wellness und Erholung zu nützen. Drei „Optimisten“ (Agi, Ursula Z. und René) fahren mit Emanuel auf schneebedeckter Fahrbahn hinunter ins Tal, ein Stück Richtung Bruneck und dann die Sonnenstrasse hinauf Richtung Terenten. Später heisst die Strasse sinnigerweise Schneestrasse.

Am Himmel teilen sich die Wolken, und bei strahlender Sonne fellen wir hinauf; 3 Stunden, bis wir beim markanten Gipfelkreuz auf dem Joch stehen. Der Blick in die Runde ist grossartig, tief unten das bewaldete Tal, das sich gegen Bruneck hin öffnet, darüber ein tiefverschneiter Bergeskranz. Für die Abfahrt lassen wir uns genussvoll Zeit, erhalten Instruktion und viel Theorie. Bis zur Waldgrenze hinunter zeichnen wir engere und weitere Spuren in den Hang. Die wenigen Tourenfahrer sind vor uns in die andere Richtung hinunter gefahren, auf uns warten dementsprechend unberührte Hänge. In der urchigen Stube (mit ebenso urchigen Gästen) der Pertinger Alm löschen wir den Durst, bevor es auf der Waldstrasse mit sportlichem Tempo an den Ausgangspunkt zurückgeht. Bereits in der Hütte wird per SMS die Standheizung im Bus in Betrieb gesetzt; ein Luxus, der bald nicht mehr zu übertreffen ist (es fehlt nur noch die Bord-Bar, damit wir jeweils umgehend auf die erfolgreichen Abenteuer anstossen können)!

Zurück im Hotel löschen wir unseren Durst nochmals an der Hotel-Bar, entspannen uns bei Dusche und Wellness, bevor wir wieder ein feines Nachtessen und einen guten Tropfen geniessen.