Meran - Ofenpass - Flüelapass


Auch der letzte Tag unserer Reise begrüsst uns mit klarem Himmel und Sonnenschein. Wir geniessen zum letzten Mal das feine Frühstücksbuffet im Hotel Welponer, verladen dann das Gepäck und fahren los in Richtung Bozen. Hier biegen wir ab in Richtung Meran, wo wir den Bus in einem sehr engen Parkhaus abstellen (Emanuel hat wie immer alles im Griff) und durch die „Bahnhofstrasse“ der Altstadt schlendern. Am Ende der Einkaufsmeile liegt die Kirche an einem schönen Platz. Hier haben auch Marktfahrer ihren Stand aufgebaut, und eine sehr sympathische Verkäuferin lässt uns von ihren Produkten naschen, welche uns so überzeugen, dass wir einige Sachen (z.B. Käse und Grappa) kaufen. Auf dem Rückweg besuchen wir noch das eine und andere Geschäft. Ursi und René treffen unvermutet auf Bekannte aus dem Nachbardorf. Und Ursi kann auch noch in einem Holzschnitzer-Geschäft eine (nicht ganz billige) Figur erwerben.

Nachdem wir uns am vereinbarten Treffpunkt wieder gefunden haben, gehen wir zurück in Richtung Parkhaus, wollen uns aber noch in einem Gartenrestaurant stärken. Nachdem wir in dieser Gegend aber nichts Passendes finden, gehen wir wieder zurück, auf einer Parallel-Strasse der Einkaufsmeile. Und hier liegt Restaurant an Restaurant … Wir entscheiden uns für einen Tisch in der Flanierzone und bestellen Apfelstrudel mit Vanillesauce sowie weitere Köstlichkeiten. Emanuel kann seine Augen nicht von einem Teller Spare Rips lösen, welche auf dem Nachbartisch landen, und bestellt für sich auch welche. Margrit unterstützt ihn beim Verzehr, und auch Brigitta beteiligt sich mit den Kartoffeln.

Zurück beim Bus fahren wir weiter in Richtung Vinschgau. Auf der Strasse in diesem sehr schönen Tal und Apfelanbaugebiet sind noch viele (langsame) schmale Traktoren mit Anhänger unterwegs. Wir biegen ab in Richtung Ofenpass, wo wir im Ferienhotel Central La Fainera in Valchava eine weitere Rast einlegen; hier hatte Emanuel auch schon sein Basis-Lager für Skitouren aufgeschlagen. Da die Engadiner Nusstorten noch nicht gebacken sind, stärken wir uns mit Nuss- und Mandel-Gipfeln. Auf der Weiterfahrt geniessen wir die schöne Strecke über den Ofenpass und den Flüela, welchen Emanuel anstelle des tristen Vereina Tunnels angesteuert hat. Auch die Fahrt von Klosters über Landquart und weiter nach Wädenswil verläuft störungsfrei. Wir sind froh, dass wir uns aufgrund der Wochenende-Staus von der letzten Dolomiten-Kletterwoche 2014 entschieden haben, von Dienstag bis Montag zu reisen, auch wenn wir aufgrund der Grosswetterlage diesmal kurzfristig nochmals einen Tag verschoben haben. Auf der Autobahn zwischen Landquart und Ziegelbrücke kopiert René alle Fotos von allen Kameras auf sein Notebook; er wird die Fotos nachbearbeiten und in chronologischer Reihenfolge auf seine Homepage hochladen, wo sie dann von allen angeschaut und wieder heruntergeladen werden können.

Im Hangar bei Wolkenlos.ch wird das Material auf dem Boden ausgebreitet, jeder schaut, dass sein eigenes Material komplett ist; anschliessend wird alles Gepäck wieder in die eigenen Autos verladen. Die zu Beginn der Reise hier deponierten Autoschlüssel hat Esther jeweils vor einem feinen selbstgebackenen Zopf bereitgelegt, und Emanuel steuert noch ein weiteres Souvenir bei: für jedes Grüppchen eine gepresste und getrocknete Pflanze von unseren Klettergärten. Emanuel hat dieses Jahr alle gemeinsamen Auslagen (Getränke, Gelati, usw.) selbst bezahlt und macht jetzt die Abrechnung. So wechseln noch einige Banknoten den Besitzer (Spesen und Trinkgeld), bevor wir uns gegenseitig verabschieden und ziemlich wehmütig die jeweilige Heimreise antreten. Nicht ohne uns dahingehend abzusprechen, dass wir uns im Oktober 2016 möglichst alle gemeinsam zum Klettern am Meer wieder treffen wollen.

Und natürlich haben wir während dieser Woche mehrmals an Agi gedacht, welche aufgrund ihres Augenleidens dieses Jahr nicht mitkommen konnte; wir hoffen sehr, dass sie 2016 am Meer mit dabei ist.

Wir freuen uns, wenn wir uns wieder in diesem angenehmen Kreis zum Freizeitstress mit wolkenlos.ch treffen können und sind froh, dass Emanuel bei der Zusammensetzung der jeweiligen Gruppen immer darauf achtet, dass es eine harmonische Gemeinschaft gibt.

Wir alle danken Dir, lieber Emanuel, für die stets umsichtige Führung und hervorragende Planung. Wir konnten auch in dieser Woche viel lernen und grossartige Erfahrungen sammeln. Wir freuen uns bereits sehr auf die nächsten Abenteuer mit Dir, in irgendeiner Sportart, irgendwo auf der Welt. Und natürlich danken wir auch Esther für die einwandfreie Organisation.



Für den Tourenbericht verantwortlich: René, Brigitta und Ursula