Misurina - Popena Basso

Bedeckter Himmel … man weiss nicht so recht, soll man den Schirm schon in die Hand nehmen … Emanuel startet trotzdem in Richtung Hochtal Misurina; auf dem Weg steigt Erwin zu, er ist der lokale Bergführer und kennt die ganze Gegend wie seine Hosentasche. Ihn treffen wir in einem Restaurant mit wunderbarer Sicht auf die 3 Zinnen; leider ist die Bewirtung nicht ganz so hervorragend, und der Cappuccino ist eine grosse Herausforderung für die Spezialistin an der Maschine. Von der Passhöhe Misurina aus gilt es, ca. 40 Min. auf steilem Weg durch einen dichten Föhrenwald hinaufzusteigen, bis unter die Wände von Popena. Mächtig ragen die Felswände in den Himmel, und inzwischen zeigt sich auch die Sonne. Wer hätte gedacht, dass wir heute an warmen Felsen klettern! Emanuel trainiert Ursi, Ursle und René intensiv im Klettergarten und bringt sie zu ungeahnten Leistungen, während Erwin mit Marianne, Werner und Agi eine Mehrseillängen-Route an einer grauslichen Wand in Angriff nimmt. Der Blick auf die Drei Zinnen (wobei die Kleine Zinne verdeckt ist) und die umliegenden mächtigen Dolomiten-Gipfel ist grossartig. Im Tal die dunkelgrünen Föhren und goldgelben Lärchen, die grauen schroffen Felsen mit den interessanten hellen Querstreifen, darüber ein tiefblauer Himmel und weisse Wolkengebilde … ein Traum wird Realität, wir könnten bis in die Nacht hier bleiben und klettern, aber die Stirnlampen sind leider im Hotel verblieben.

Zurück im Hotel löschen wir unseren Durst mit dem obligaten Radler (oder anderer Flüssigkeit); und wieder geht ein schöner Tag mit einem auserlesenen Nachtessen zu Ende.