Castor

Heute mussten wir mit der ersten Bahn auf das Kleine Matterhorn; entsprechend früh sassen wir beim Frühstück. Bis auf das Kleine Matterhorn war alles wie gehabt, von hier aus ging es jedoch über den Breithornpass unter dem Breithorn und dem Pollux über den Gletscher zum Fusse des Castor. Da wir am Abend zumindest die letzte Bahn nach Zermatt erreichen mussten, gab es auf dem Hin- und Rückweg nur jeweils eine 15-minütige Pause; Ursis „kleiner“ Bruder agierte als Sklaventreiber. Der Aufstieg am Castor war steil und anstrengend; kurz vor dem „Gipfel“ galt es eine Schneewand hoch zu klettern. Wir freuten uns auf deren Bewältigung, aber oben angekommen mussten wir feststellen, dass es sich nur um einen sehr schmalen Grat handelte, und es auf der anderen Seite ebenso steil wieder abwärts ging. Wir überwanden uns dazu, auf dem schmalen Grat zum eigentlichen Gipfel zu schreiten, wo es für eine kurze Foto-Session reichte, bevor wir den ganzen (gleichen) Weg wieder zurück zum Kleinen Matterhorn marschierten und von dort aus mit den Bahnen wieder nach Zermatt fuhren. Hier hatten wir ein ordentliches Panasch und ein feines Nachtessen redlich verdient.