Spannorthütte

Für den Anreisetag meldete Meteo Schweiz ab Mittag zum Teil heftige Gewitter in den Alpen. Um nicht in Gewitterregen zu kommen, starteten wir in Engelberg bereits um 11:15 Uhr. Mit dem Auto fuhren wir vom Bahnhof bis zum Ende der Teerstrasse (Leitistein), von wo aus es zu Fuss auf einem Geröllsträsschen zur Alp Stäfeli ging, wo wir einen kleinen Imbiss einnahmen. Nachdem uns das Wetter bis hierher gut gesinnt war, drehte nun der Wind, und wir beeilten uns, den eigentlichen Hüttenaufstieg anzugehen. Der steile, aber sehr schöne Bergweg zur Spannorthütte ist sehr abwechslungsreich mit einer reichen Alpenflora. Nach ca. 1½ Stunden waren wir auf der Spannorthütte, mussten aber für die letzten 20 Minuten doch noch die Regenkleider überziehen. Wir wurden von der Hüttenwartin herzlich empfangen und konnten trockene Kleider anziehen. Während draussen das Gewitter tobte, konnten wir uns drinnen an Speis und Trank laben, und ein Glas Wein gab die richtige Bettschwere. Die Hütte war nur teilweise belegt; es gab noch einen Gast, welcher nur übernachtete, 3 Gäste, welche draussen campierten und sich in der Hütte nur verpflegten, sowie eine kleine Gruppe junger Damen (und ein junger Herr), welche die ganze Woche hier einen Kletterkurs absolvierten. Das WC und der Waschtrog befinden sich ausser Haus, und das bei diesem Gewitter … Aber alles ist sehr sauber und gepflegt. Vom WC aus hat man (bei klarer Sicht) eine wunderbare Aussicht. Gegen 22:00 Uhr legten wir uns schlafen, bis wir um 05:00 Uhr wieder geweckt wurden. Ein kühner Blick nach Draussen offenbarte einen sternenklaren Himmel, die Wolken hatten sich also in der Nacht ausgeregnet. Nach einem feinen Frühstück mit hausgemachtem Brot kam bereits unser Bergführer, welcher zuhause in Engelberg übernachtet hatte, aus dem Tal heraufgestiegen. Die (wenigen) nicht für die eigentliche Tour benötigten Artikel konnten wir in der Hütte deponieren und nach der Tour wieder mitnehmen.