Frisch gestärkt und voller Tatendrang stehen wir auf und stürmen bereits um 07:30 Uhr das Frühstücksbuffet, an welchem wir uns ausführlich stärken. Anschliessend verladen wir die Touren-Ausrüstung (und uns selbst) im Bus und fahren zuhinterst ins Gsieser Tal, nach Sankt Magdalena, wo wir (nach einem kleinen Umweg) auf dem Parkplatz einer Rodelbahn parkieren und uns ausrüsten.
Gerade als wir losmarschieren wollen, kommt eine weitere Gruppe mit einem anderen Bus. Wir marschieren trotzdem los, immer der Rodelbahn entlang, biegen irgendwann rechts ab und gehen immer weiter den Berg hinauf. Entgegen dem Wetterbericht schneit es nicht, und wir kommen zügig vorwärts. Nach langer Zeit machen wir Rast, um uns zu stärken. In dieser kurzen Pausenzeit überholen uns 3 Skitouren-Gruppen, welche wir auf dem Weg zum Gipfel immer wieder treffen. Frisch gestärkt geht es auch für uns weiter. Sogar die Sonne hat uns kurz begrüsst, aber bald beginnt es zu schneien und der Wind kommt auf. Durch wunderbaren Pulverschnee ziehen wir unsere Spur den Hang hinauf, mal etwas steiler, mal etwas flacher. Schliesslich erreichen wir (nicht als Erste, aber nur mit kurzem Abstand) die Krete, das Kalksteinjöchl, welche die Landesgrenze bildet, wo wir uns an einer etwas geschützten Stelle mit klammen Fingern für die Talfahrt umrüsten und kurz verpflegen.
Auch wenn wir nicht alleine unterwegs sind, findet jede/r genügend frischen tiefen Pulverschnee für eine stiebende Fahrt talwärts. Mal geht es über offene Flächen, dann wieder durch Wald und auf Wegen. Trotz allen Widerwärtigkeiten und Herausforderungen erreichen wir alle wohlbehalten unseren Ausgangspunkt, wo wir die Ausrüstung verstauen und den Bus besteigen. Nach einigen hundert Metern Fahrt erreichen wir den Parkplatz eines Skilifts, wo wir in einem Pistenrestaurant notfallmässig den grössten Durst mit Radler löschen. Die Bedienung ist nicht besonders flott, aber schlussendlich werden wir doch noch bedient.
Nach der Rückkehr ins Hotel stärkten wir uns mit Suppe, Aufschnitt, Brot und Süssem. Der Wellness-Bereich lockt, und so entspannen wir uns beim Baden, in der Sauna oder im Dampfbad, usw. An der Bar gibt es einen Apéro, und auch das feine Nachtessen stellt uns auf (sofern man nicht die Kalorien zählt …). Zum Nachtessen gibt es Unterhaltung mit einem Handorgel-Spieler, welcher zwischendurch kompetent durch die Chefin des Hauses mit Gesang und Chlefelen verstärkt wird. Bei der Zugabe "wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen" singen auch einige aus der Gruppe mit. Auch dieser Tag geht irgendwann einmal zu Ende, und wir geniessen die Infrastruktur des Zimmers.
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