Samstag

Sella Pass - Steinerne Stadt


Noch vor dem Frühstück um 07:30 Uhr beginnen wir mit dem Packen unserer Koffer, denn Emanuel will bereits um 08:15 Uhr weiterfahren. Dank der guten Organisatin und dem schon fast militärischen Drill fahren wir pünktlich los; auf der Hauptstrasse in Richtung Bozen; unterwegs betrachten wir noch Klettergärten, welche Emanuel mit Agi, Ursi und René bereits während der Dolomiten-Kletterwoche 2011 unsicher gemacht hat. Nach Bozen fahren wir auf der Autobahn in Richtung Brenner; bereits nach kurzer Zeit haben einige Damen ein Problem und suchen dringend ein WC (das kommt davon, wenn man das Trinken nicht längerfristig plant). Bei der Autobahnausfahrt halten wir in einem Restaurant, wo die Damen das Problem lösen können. Weiter geht es durch das Grödner Tal in Richtung Wolkenstein und dann auf den Sella Pass, wo wir vor der Steinernen Stadt parkieren. Bei dieser „Stadt“ handelt es sich um eine grössere Ansammlung von kleineren und grösseren Felsbrocken, wo viele Routen gebohrt wurden. Darüber hinweg schwebt eine Seilbahn mit 2er-Kabinen, in welchen man stehen muss … ! Wir nehmen einen Weg, welcher durch die Steinerne Stadt führt, und finden bald einen Felsen mit Routen im 4. Grad; nicht ohne dass Emanuel während seiner Suche nach diesem Felsen eine Viper erschreckt hat (oder umgekehrt).

Hier üben wir so lange, bis alle die Routen Onsight klettern können. Es ist frisch, bis vor kurzem lag hier noch Schnee, und die Sonne kann den Hochnebel noch nicht auflösen. Die Damen haben sich warm angezogen, aber Klettern in Daunenjacken ist nicht so einfach. Emanuel holt zusätzlich noch einige warme Sachen aus dem Auto, so dass wir wenigstens beim Sichern nicht schlottern.

Anschliessend schickt Emanuel Brigitta und René zu einem anderen Felsen, wo sie weitere längere Routen im 4. Grad klettern sollen. Brigitta ist stolz, denn sie konnte diesmal die Routen als Erste hochklettern. René übt sich noch an einer Route im 5. Grad; er kommt aber nicht bis zum Stand, und mit viel Kreativität schafft er es, wieder herunter zu kommen, ohne dass er Material zurücklassen muss.

Auch der Rest der Gruppe hat sich inzwischen an einen anderen Felsen verschoben, wo an weiteren kürzeren Routen geübt wird. Schlussendlich haben alle Kletterer 10 Routen im 4. Grad Onsight erklettert.

Am späteren Nachmittag gehen wir zurück zum Bus und fahren wieder nach Wolkenstein ins sehr schöne Hotel Welponer, welches Emanuel nun bereits zum 3. Mal besucht (immer in Begleitung von Ursi und René). An der Bar genehmigen wir uns einen Radler und bewundern einen Erdnuss-Spender aus Holz, welcher gemäss der Wirtin aus der Schweiz stammt. Leider ist das Hotel ausgebucht, so dass wir die erste Nacht im Hotel Garni Waltoy – unweit des Hotels Welponer –verbringen müssen. Nachdem wir unser Gepäck dorthin gebracht und uns frisch gemacht haben, kehren wir zurück ins Hotel Welponer, wo wir mit einem sehr feinen Nachtessen verwöhnt werden. Spätabends kehren wir ins Hotel Garni zurück und geniessen die Nachtruhe.



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