Dieses Jahr findet die Dolomiten-Kletterwoche nicht wie gewohnt im Oktober, sondern bereits Ende September statt. Bereits vor 8 Uhr treffen wir (Agi, Ursi und René) bei Wolkenlos.ch in Wädenswil ein. Zuerst räumen wir das umfangreiche Gepäck aus dem Auto in den Hangar um. Am Sonntagmittag wurden wir noch per Mail angewiesen, nicht Gepäck für 4 Wochen mitzunehmen, am Sonntagabend folgte ein weiteres Mail, dass wir aber schon noch die Hochtourenausrüstung nicht vergessen sollten. Bei Emanuel treffen wir noch Brigitta, welche bereits am Vorabend aus dem fernen Bernbiet angereist war und vom Bed-and-Breakfast Angebot von Wolkenlos profitierte. Im Hangar warten wir noch eine Weile auf Margrit und Armin, welche im Stau steckenblieben und mit rund 20 Minuten Verspätung eintreffen. Nachdem auch noch das restliche Gepäck umgeladen ist (nun ist der Kofferraum voll, ein 7. Teilnehmer hätte nur noch die Zahnbürste mitnehmen können) und die Sitzordnung in Emanuels komfortablem Reisebus festgelegt ist (Emanuel hinter dem Lenkrad, René als Navigator auf dem Beifahrersitz), wollen wir starten. Aber wo ist der Autoschlüssel ? Nach kurzer Suche findet sich so ein Ding, welches den Start des Motors erlaubt.
Emanuel ist schon etwas nervös; in den letzten 12 Wochen war das Wetter so unbeständig, dass die Planung des Tages oftmals erst am frühen Morgen erfolgen konnte. Für die kommende Woche sieht es etwas besser aus, seit Sonntag prophezeien die Auguren recht sonniges Wetter im Dolomiten-Universum. Aber während der Fahrt durch das St. Galler Rheintal und durch den Arlberg muss der Scheibenwischer schon noch einige Male seinen Dienst versehen. Esther im BackOffice versorgt Emanuel mit aktuellen Informationen aus den WEB Cams. Nach dem obligatorischen Halt in der Trofana Tyrol (www.trofanatyrol.at) fahren wir in Richtung Ötztal, wo wir kurz vor dem Ortseingang von Oetz auf der linken Seite auf Anhieb den anvisierten Klettergarten Oetz finden. Zuerst werden an Emanuels Lieblingstrainingsseil wieder Knoten, Sichern, Einrichten von Ständen, usw., geübt, bevor wir uns im Sektor Lauser an die Felsen wagen dürfen und unter kundiger Anleitung (KKK – Kommandieren, Kontrollieren, Korrigieren) leichtere und schwierigere Routen klettern können.
Weiter fahren wir dann über den Brenner (wo wir das Gipfelkreuz von der letzten Skitour im Februar dieses Winters bewundern, welches wir im Föhnsturm aus der Nähe betrachten durften) nach Toblach ins sehr schöne Wellness Hotel Santer (www.hotel-santer.com), welches wir dank dem einwandfreien Navigator auf Anhieb finden. Zuerst löschen wir an der Bar unseren Durst mit dem obligatorischen Radler (oder anderer Flüssigkeit), bevor wir die Zimmer beziehen und mit einem feinen Nachtessen verwöhnt werden. Zeitig gehen wir zu Bett, denn es erwartet uns ein anstrengender Kletter-Tag.
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