Freitag

Tignale / Arco


Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet fahren wir hoch über dem Gardasee ostwärts; bergiges Hinterland mit Olivenhainen, Feigenbäume, Weideland, vereinzelte Häuser. Die kurvige Strasse führt hinunter zum See, durch romantische Dörfer. Zu dieser Jahreszeit sind schon viele Fensterläden geschlossen. Obwohl die Sonne scheint, ist es nicht heiss – der Sommer ist vorbei.


Am nordöstlichen Ende des Gardasees liegt das mittelalterliche Städtchen Arco. Es wird überragt von der imposanten Festung, die ins Mittelalter zurückgeht und ein strategisch wichtiger Punkt war. In den schmalen Gassen reihen sich die Sportgeschäfte aneinander, und wer müde ist vom „Lädelä“, setzt sich in ein Strassencafé. Hier trifft sich die ganze „Kletter-Welt“ oder mindestens die halbe … ! So auch Emanuel, der uns über seinen Kollegen im Hotel Al Sole unterbringen kann. Gemäss René stehen die Sterne jedoch nur nachts über diesem Hotel, er mokiert sich über die dicke Staubschicht auf den Möbeln im Zimmer … !

Die Mehrseillängen-Route an der Parete Zebrata trägt den Namen „Via 46. Breitengrad“ und war die erste eingerichtete Route, 3. – 4. Grad. Die tiefstehende Sonne vermag uns nicht mehr zu wärmen, wir ziehen gerne eine Jacke an. Nach 2 ½ Stunden ist der Ausstieg erreicht, der Blick geht ins weite Tal, interessante Motive ergeben die weitverstreuten Felsbrocken, Überbleibsel von ehemaligen Bergstürzen. Der Abstieg führt über lockeres Geröll. Das feine Nachtessen in einer rustikalen Trattoria beschliesst den Tag.



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